Das Phänomen Präsentismus
Veröffentlicht am 12. November 2020
Schnell ist klar: wer krank ist, hat nichts auf Arbeit zu suchen! Doch trifft es einen selbst, drückt man doch gern das ein oder andere Mal ein Auge zu, getreu nach dem Motto: Was mich nicht umbringt, härtet mich ab.
Die Temperaturen sinken, die Sonnenstunden werden immer weniger und die Heizungen laufen auf Hochtouren. Der Herbst ist da! Auch, wenn bunt gefärbte Blätter, gemütliche Lesestunden auf dem Sofa und leckerer Tee die zweite Jahreshälfte um einiges angenehmer gestalten, so bleiben unangenehme Dinge wie Schnupfen, Husten und Heiserkeit leider nicht immer aus.
Vor allem durch das feuchte und kalte Klima fühlen sich Viren und Co. besonders wohl und vermehren sich rasch. Nicht selten trifft man Freunde und Familienangehörige, welche sich trotz den ersten quälenden Krankheitssymptomen zur Arbeit schleppen. Schnell ist klar: wer krank ist, hat nichts auf Arbeit zu suchen! Doch trifft es einen selbst, drückt man doch gern das ein oder andere Mal ein Auge zu, getreu nach dem Motto: Was mich nicht umbringt, härtet mich ab. Und außerdem steht so viel Arbeit an, dass man sich jetzt einfach nicht erlauben kann krank zu sein. Und sowieso: Kollege Müller ist auch schon für eine Woche krankgeschrieben. Ich muss jetzt warten. Darüber hinaus steht doch sowieso der nächste Urlaub bald an.
Präsentismus bezeichnet in diesem Zusammenhang das Verhalten von Mitarbeitern trotz Krankheit zur Arbeit zu kommen. In den letzten Jahren stieg dieses Phänomen stark an. Die Wissenschaft beschäftigt sich schon seit den 90er-Jahren damit. In Deutschland gingen 2016 90 Prozent aller Erwerbstätige krank zur Arbeit.
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